News-Archiv
Wie verändert die Digitalisierung den Wissenschaftsalltag? Prof. Dr. Philipp Pohlenz im Interview
"Es geht nicht mehr allein um den Wissenstransfer von einem Kopf in den nächsten", antwortet Prof. Dr. Philipp Pohlenz, Professor für Hochschulforschung und Professionalisierung der akademischen Lehre an der OVGU, auf die Frage, wie die Universität es schafft, Studierende auf die zunehmend digitalisierten Anforderungen des Arbeitsalltags vorzubereiten. "Daten werden zu einer wichtigen Ressource in unserer Gesellschaft", führt Prof. Pohlenz aus. "Wir müssen Studierende von Studienbeginn an als wissenschaftlichen Nachwuchs begreifen. Und sie müssen verstehen, dass sie mit einem Lernmodus, der allein auf das Bestehen von Prüfungen ausgerichtet ist, in der universitären Welt nicht weit kommen werden. Fehler zu machen, ist geradezu erwünscht, solange sie als Fehler erkannt werden und sie Lerneffekte provozieren. Das steht vielleicht im Kontrast zu dem, was in der Schule das Lernen ausmachte. Wir müssen Studiengänge entwickeln, die Studierende dabei unterstützen, aus Situationen des Scheiterns zu lernen. Entscheidend ist weniger das Format, als dass die Studierenden nicht nur Zahlen, Daten und Sachverhalte wiederholen, sondern auch lernen, kritisch zu denken und fachübergreifend Probleme zu lösen, eine alte Forderung der Hochschuldidaktik, die im Zuge der Digitalisierung eine neue Dynamik bekommt. Das Wissenschaftssystem produziert in immer höherer Schlagzahl Wissen, mit der Folge, dass vermeintliche Gewissheiten schneller an Gültigkeit verlieren. Darum muss der Einzelne eher in der Lage sein, den Prozess der Wissensproduktion zu verstehen und an ihm teilzuhaben, als dass er oder sie die Ergebnisse präsentiert bekommt, um sie für eine Prüfung auswendig zu lernen."
Das ganze Interview finden Sie hier.
Projektaufruf: Challenge Projects
Das interdisziplinäre Edinburgher Programm Creative Informatics ruft im Rahmen einer Challenge zur Einsendung innovativer Projektideen, die sich mit zukunftsweisenden Lösungen für kulturelle, soziale sowie wirtschaftliche Fragestellungen in der Kultur- und Kreativwirtschaft auseinandersetzen. Zweimal im Jahr, jeweils im April und Oktober, können Interessierte eigene Projektideen, sog. "Challenges", einreichen, die dann von einem Panel geprüft werden. Fünf Challenges werden von dem Panel ausgewählt und erhalten die Chance, mit £20.000 bei der Umsetzung unterstützt zu werden. Weitere Informationen zu den Projektkriterien finden Sie hier, die Challenge Projects Website hier.
Veranstaltung: Magdeburger Literaturwochen
„Paare! Beziehungswaisen?“ lautet das Motto der 28. Magdeburger Literaturwochen VERDICHTUNG 14. Zur Eröffnung am 29. August präsentiert das Theater Poetenpack im Gesellschaftshaus ein literarisch-musikalisches Programm. Bis zum 11. Oktober stehen Lesungen, literarische Abende, die Abschlusslesung der Magdeburger Stadtschreiberin Nele Heyse, die 6. Magdeburger Kulturnacht und die Sonderausstellung „Sherlock Holmes und Dr. Watson. Ein berühmtes Paar der Weltliteratur“ auf dem Programm. Das vollständige Programm finden Sie auf der Seite des Literaturhauses Magdeburg.
17. August: Campustag Akademie Auswärtiger Dienst
Der Campustag des Auswärtigen Amtes findet am 17. August 2019 von 10 bis 16 Uhr auf dem Gelände der Akademie Auswärtiger Dienst, Schwarzer Weg 45, 13505 Berlin-Tegel statt. Hier können Sie das Auswärtige Amt als Arbeitgeber kennen lernen und sich über Berufs- und Karrieremöglichkeiten informieren. An einer Reihe von Informationsständen und Vorträgen zu unseren Aufgaben, Schnuppervorlesungen, Sprachtrainings, Rollenspielen u.v.m. stellen sich die vielfältigen und abwechslungsreichen Berufsbilder an Botschaften, Generalkonsulaten aber auch in der Zentrale des Auswärtigen Amts vor, die Außenpolitik und Diplomatie gestalten und erst möglich machen. Da die Teilnehmendenzahl aus Sicherheitsgründen beschränkt ist, bitten die Veranstaltenden um Anmeldung über die Website bis zum 14. August 2019.
Europa-Ticket Sachsen-Anhalt
Das Europa-Ticket Sachsen-Anhalt ist eine neue finanzielle Förderung für junge Menschen, die planen für eine Jugendbegegnung, einen Freiwilligendienst, ein Praktikum oder Ähnliches ins Ausland zu gehen. Denn obwohl die meisten Reise- und Begegnungsangebote für junge Menschen bereits gefördert werden, bleiben häufig Kosten für die An- und Abreise oder ein Selbstkostenbeitrag bestehen eine hohe Herausforderung für viele Jugendliche. Genau hier setzt das Europa-Ticket Sachsen-Anhalt an und unterstützt junge Menschen bei ihren Vorhaben mit 150 Euro. "Erfahrungen im Ausland erweitern den Horizont. Sie bereichern, bilden und befähigen uns. Nicht zuletzt wirken sie sich damit auch nachweislich positiv auf die beruflichen Perspektiven junger Menschen aus", so Christian Scharf, der das Europa-Ticket als Direktor des Europäischen Jugend-Kompetenz-Zentrums für Sachsen-Anhalt GOEUROPE! zusammen mit der Europäischen Jugendbildungsstätte Magdeburg entwickelt hat. Junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren aus Sachsen-Anhalt können sich auf der Website www.europa-ticket.de unkompliziert mit ihren Reisevorhaben bewerben. In regelmäßigen Abständen entscheidet dann eine Jugend-Jury über die Vergabe der Förderung. Ausschlaggebend sind dabei das Bildungspotenzial der geplanten Reise und ob ein Zusammenkommen mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen im Mittelpunkt steht. Alle Informationen zum Europa-Ticket Sachsen-Anhalt finden sich auf der Website https://www.europa-ticket.de.