Sydney, 2019/20, Nicole Foth
- Grundinformationen
- Nützliche Links
- Belegte Kurse
- Bewerbungsverfahren an der Hochschule
- Anreise
- Organisatorisches
- Empfang an der Partnerhochschule, Einschreibung, Campus und Studienort
- Studium an der Partnerhochschule
- Prüfungen
- Wohnen, Nahverkehr, Freizeit und Alltag
- Warum eignet sich die Universität besonders für CE-Studierende?
- Fazit
Grundinformationen:
- Name: Nicole Foth
- Hochschule: Western Sydney University
- Stadt, Land: Sydney, Australien
- Zeitraum: 22. Juli 2019 bis 17. November 2019
Für den Aufenthalt nützliche Links:
Belegte Kurse:
Kurstitel |
Kurssprache |
BA/MA |
ECTS |
Beschreibung |
Australia and the World | Englisch | BA | 7,5 | Der Kurs gibt einen Einblick in die Geschichte Australiens vor und nach 1788, als die Briten Australien besiedelten. Des Weiteren wurde die Beziehung Australiens zu den Ländern Japan, China, Indonesien, USA, Großbritannien, Neuseeland und dem Pazifik erklärt und analysiert. |
Introduction to International Relations | Englisch | BA | 7,5 | Dieser Kurs vermittelt einen Einblick in die Theorien der Internationalen Beziehungen. Mit Hilfe dieser waren wir in der Lage, politische Entscheidungen und Beziehungen der Staaten anzuschauen und zu analysieren. |
Financial Institutions and Markets | Englisch | BA | 7,5 | Am Beispiel des australischen Finanzsystems werden Studierenden in diesem Kurs die Funktionen und Theorien der einzelnen Institutionen und Märkte vorgestellt. |
Managing in the Global Environment | Englisch | BA | 7,5 | Hauptsächlich befassten wir uns in diesem Kurs mit kulturellen Fragen, welche den Ansatz bieten für ein organisatorisches Verhalten im Management in einem dynamischen, multikulturellen Umfeld. Zusätzlich dazu wurde uns Wissen vermittelt über die Herausforderung des Managements im heutigen ökonomischen, politischen, technologischen und sozialen Wandel. |
Kommentar zur Kurswahl:
Bei der Auswahl meiner Kurse habe ich darauf geachtet, dass der wirtschaftliche Zweig großflächig abgedeckt ist, da ich mich in diese Richtung spezialisieren möchte. Nichtsdestotrotz, sollte die Kultur nicht zu kurz kommen, weshalb ich auch in dieser Richtung Kurse belegt habe.
Bewerbungsverfahren an der Hochschule:
Da ich mich dazu entschieden habe als Freemover ins Ausland zugehen, lief bei mir das Bewerbungsverfahren online über die Organisation Gostralia/Gozealand. Über deren Internetseite habe ich mich informiert, welche Universitäten es in Australien gibt und welche am besten zu meinem Studiengang passt. Eine Auswahl an Universitäten hat mir meine Betreuerin vorab zugeschickt. Bei der ganzen Organisation, welche sowohl Visum, Flug, Unterkunft, Universität, usw. betrifft, stand mir meine Betreuerin zur Seite und hat mir viele Informationen via E-Mail zugeschickt.
Anreise:
Mein Flug habe ich über STA Travel gebucht. Diese Seite ist extra für Studierende und junge Erwachsene, die aufgrund von Auslandssemester, Au-pair oder Work and Travel ins Ausland wollen. Ich bin mit Etihad Airways geflogen, mein Zwischenstopp war Abu Dhabi und ich habe nicht länger als drei Stunden auf mein Anschlussflug gewartet. Insgesamt war ich ungefähr 24 Stunden unterwegs. Für mein Ticket habe ich mit Rückflug 1.200€ bezahlt. In Sydney, Australien angekommen wurde ich von einem Shuttle abgeholt, welches umsonst von meinem Student Village zur Verfügung gestellt wurde.
Organisatorisches
Mein Bankkonto habe ich mithilfe der Universität eingerichtet. In der Einführungswoche gab es einen Stand von der Commonwealth Bank, die speziell für internationale Studierende Kontos einrichtet. Für die Zeit in Australien habe ich mir eine Prepaid Karte zugelegt, die ich in einem Supermarkt gekauft habe.
Empfang an der Partnerhochschule, Einschreibung, Campus und Studienort:
Meine Universität hat viele Campus und aufgrund der Auswahl meiner Kurse wurde ich auf den Parramatta South Campus und den Parramatta City Campus zugewiesen. Den Parramatta South Campus fand ich persönlich sehr schön, da die Gebäude aus rotem Backstein bestehen, er zudem viele Außenanlagen und Grünflächen für Studierende bietet und eine Auswahl an Essensmöglichkeiten. Es gibt an der Universität keine sogenannte Mensa wie bei uns in Deutschland. Die Bibliothek war in der Prüfungsphase 24/7 für uns offen. Der Parramatta City Campus war in meinen Augen ein sehr fortschrittlicher Campus. Es war ein Hochhausgebäude, das technisch auf dem neusten Stand war. Die Universität hat Shuttle Busse bereitgestellt, die vom Student Village aus zu den zwei Campus gefahren sind.
Die Einführungswoche bestand aus verschiedenen Ausflügen, die entweder die Universität oder das Student Village organisiert hat. Darunter war zum Beispiel ein Küstenspaziergang mit allen internationalen Studenten von Coogee Beach zum berühmten Bondi Beach, aber auch ein Tagestrip zu den Blue Mountains, eine Stadtführung, während der uns die berühmten Wahrzeichen Sydneys gezeigt wurden, ein Ausflug in den Taronga Zoo und ein Tagestrip nach Canberra. Am letzten Tag der Einführungswoche fand die Begrüßung für alle internationalen Studierenden statt. Wir bekamen Taschen, die voll mit Informationsmaterialien rund um die Themen Universität und das Leben in Australien gefüllt waren. Es gab eine Ecke für Kaffee und Gebäck und Stände, an denen man sich über viele Themen ebenfalls rund um die Universität und das Leben in Australien beraten lassen konnte.
Studium an der Partnerhochschule:
Das Studieren an der Western Sydney Universität war anders. Fast alles fand online statt, das bedeutet, dass die Vorlesungen Videoaufnahmen waren, die zu Hause durchgearbeitet werden mussten. Die Übungen fanden einmal pro Woche in den Räumen der Universität statt, wo es die Möglichkeit gab andere Studierende kennenzulernen, Fragen über die Themen und Hausarbeiten zu stellen. In den Übungen wurde sehr viel mit Technik und in Gruppen gearbeitet. Es war ungewohnt für mich meinen Laptop mitzunehmen, da ich eher mit Stift und Papier arbeite, aber so gut wie alle Studierende saßen mit Laptop in den Übungen und somit habe ich mich angepasst. Ein großes Thema an der Universität war die psychische Gesundheit der Studierenden. Jeder bekam E-Mails, die Informationen beinhalteten, welche Methoden helfen könnten, um Stress zu reduzieren sowie Einladungen zu Veranstaltungen. Ein Beispiel dafür, das ich persönlich auch sehr gut fand, war, wenn Hunde auf dem Campusgelände unterwegs waren. Studierende konnten für ein paar Minuten Hunde streicheln, um den Druck und den Stress zu minimieren und aufzuatmen. Wie bereits erwähnt, gab es auch keine typische Mensa, sondern verschiedene Cafés und Restaurants, in denen gegessen werden konnte.
Prüfungen:
Durch die Auswahl meiner Kurse musste ich eine Prüfung schreiben. In den anderen drei Kursen habe ich Essays geschrieben, die bewertet und am Ende zu einer Gesamtnote zusammengerechnet wurden.
Wohnen, Nahverkehr, Freizeit und Alltag:
Wie vorher erwähnt, wohnte ich in einem Student Village. Ich hatte ein Zimmer in einer nur mit Mädchen bewohnten 8er-WG. Sie kamen aus China, Indien, Pakistan, Japan und ein Mädchen aus Deutschland. Mein Alltag bestand aus morgens einer Runde Sport im Fitnessstudio mit ein paar Freunden, dann zur Universität und je nach Bedarf habe ich im QT Hotel Sydney als Kellnerin gearbeitet. Zu meiner Arbeit bin ich entweder mit dem Bus oder mit dem Zug gefahren. Im öffentlichen Nahverkehr war meine Fahrkarte eine sogenannte Opal Card, die immer wieder aufgeladen werden musste. An Wochenenden waren meine Freunde und ich in und um Sydney unterwegs und haben alles erkundet.
Warum eignet sich die Universität besonders für CE-Studierende?
Die Universität ist gut geeignet für CE-Studierende, da sie alle Vertiefungsbereiche abdeckt. Es ist eine neue Erfahrung des Studierens, da Digitalisierung ein großer Schwerpunkt in der Lehre ist. Ich fühlte mich auch sehr gut aufgehoben, da die Universität sich viel Mühe gab uns den Einstieg in Australien zu erleichtern. Außerdem liegt der Universität die mentale Gesundheit der Studierende am Herzen, weshalb es viele Angebote in der Hinsicht gibt.
Fazit:
Im Großen und Ganzen war ich mit meinem Auslandsaufenthalt an der Western Sydney Universität, Australien zufrieden. Durch die Angebote der Universität habe ich die besten Erfahrungen bei der Erkundung von Sydney und der Umgebung gesammelt Eine weitere gute Erfahrung war es die Menschen kennenzulernen, die mich bei meiner Reise in Australien begleitet haben und jetzt Freunde geworden sind. Für mich gab es keine schlechten Erfahrungen, das einzige, das ich etwas problematisch gesehen habe, war das Geld. In Australien ist der Lebensstandard teurer als in Deutschland. Ohne das Ersparte, die Förderung vom Staat und den Job wäre es für mich nicht möglich gewesen mein Auslandssemester in Australien zu absolvieren.