Perth, 2021, Jessica Biethahn
- Grundinformationen
- Nützliche Links
- Belegte Kurse
- Bewerbungsverfahren an der Hochschule
- Anreise
- Organisatorisches
- Empfang an der Partnerhochschule, Einschreibung, Campus und Studienort
- Studium an der Partnerhochschule
- Prüfungen
- Wohnen, Nahverkehr, Freizeit und Alltag
- Warum eignet sich die Universität besonders für CE-Studierende?
- Fazit
Grundinformationen:
- Name: Jessica Biethahn
- Hochschule: Edith Cowan University
- Stadt, Land: Perth, Australien
- Zeitraum: Juli 2021 bis November 2021
Für den Aufenthalt nützliche Links:
Belegte Kurse:
Kurstitel |
Kurssprache |
BA/MA |
ECTS |
Beschreibung |
Social-Media-Marketing | Englisch | BA | 7,5 | Social Media Marketing und die Auswirkung auf die modernen Marketingstrategien von Unternehmen |
Cultural Business Intelligence | Englisch | BA | 7,5 | Einführung in die interkulturelle Kommunikation im Bereich Wirtschaft |
Introduction to Event Management | Englisch | BA | 7,5 | Einführung in die vielfältige und dynamische Eventbranche aus verschiedenen Perspektiven |
Travel, Destination and Visitor Management | Englisch | BA | 7,5 | Planung, Entwicklung und Vermarktung von Reisezielen sowie die damit verbundenen Managementprozesse |
Kommentar zur Kurswahl:
Als ich mich für die ECU entschieden habe, tat ich es aufgrund des Kursangebots. Zu dem Zeitpunkt wollte ich im Master "Tourismus and Destination Managment" studieren, weshalb ich die genannten Kurse ausgewählt habe. Durch die Kurse konnte ich den Tourismus aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Auch wenn ich meinen Wunsch-Masterstudium geändert habe, passen die Kurse dennoch auf meinen neuen Wunsch-Master: "Digitale Medien- und Kommunikationskulturen" mit dem Schwerpunkt interkulturelle Kommunikation.
Bewerbungsverfahren an der Hochschule:
1. Phase: Sieben Monate vor Beginn des Auslandsemester habe ich mir Infomaterial von GOstralia bestellt und einen Termin vereinbart, um mehr Informationen zu bekommen.
2. Phase: Fünf Monate vor Beginn des Auslandsemesters habe ich mich an drei verschiedenen Universitäten beworben. Dies lief alles über GOstralia. Nach ca. vier bis sechs Wochen kamen dann die Zusagen der Universitäten und ich habe mich für die ECU entschieden.
3. Phase: Einen Monat vor Beginn des Auslandsemsters konnte ich mich entscheiden, ob ich evtl. doch zu einer anderen Universität wechsele, bei der ich vor Ort sein kann oder ob ich das Semster weiterhin online an der ECU durchführen möchte. Ich habe mich dazu entschieden, ein Online-Semster an der ECU zu machen, da die Kurse an den anderen Universitäten nicht für mich geeignet waren.
Anreise:
Die Anreise entfiel, da ich auf Grund der Corona-Pandemie das Auslandsemester online absolvieren musste.
Organisatorisches
Für mich fielen die meisten organisatorischen Punkte weg, aber die Frage nach der Finanzierung des Semesters blieb, da in Australien Studiengebühren gezahlt werden müssen. Es gab einige Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung zu bekommen. Zum einen gab es Stipendien der Universität und von der Austauschorganisation. Das Stipendium der Organisation fiel aber aufgrund von Corona weg, da man bei dem Stipendium der:die Botschafter:in der Universität gewesen wäre. Dann gäbe es noch die Möglichkeit ein Auslands-BAföG zu beantragen. Diese Möglichkeit blieb weiterhin bestehen, trotz Online-Semesters. Nach Rücksprache mit meiner Familie haben wir uns dazu entschieden, die Studiengebühren selbst zutragen.
Empfang an der Partnerhochschule, Einschreibung, Campus und Studienort:
Da ich nicht vor Ort war, wurde ich von der Hochschule wärmstens per Mail empfangen. Auch die Dozierenden haben uns sehr herzlich aufgenommen, wenn auch nur per Video oder per Mail.
Studium an der Partnerhochschule:
Die Universität hat uns verschiedene Tools zur Verfügung gestellt, wobei einige Tools für alle Studierende zugänglich waren und andere nur für Personen, die einen bestimmten Kurs besuchten. Als Kollaborationssoftware wurde uns Microsoft 365 kostenlos zur Verfügung gestellt, was sehr hilfreich bei Gruppenarbeiten war. Neben der Kollaborationssoftware gab es eine Lernplattform, auf der die Dozierenden die Vorlesungen und auch die Übungen hochladen konnten. Neben den Vorlesungen gab es wöchentlich eine Aufgabe in einem Forum. Dort konnte man zum einen seine eigene Antwort posten und zum anderen auch auf die Antworten der Kommiliton:innen reagieren. Da die Lehre online war, gab es keinen festen Zeitplan außer der regelmäßigen Fragestunde. Diese wurden synchron abgehalten und daher wurden sie so geplant, dass man nicht mitten in der Nacht dem Meeting beiwohnen musste. In allen Modulen war eine Gruppenarbeit Pflicht. Wie es auch in Deutschland der Fall ist, gestalten sich Gruppenarbeiten meist schwieriger. Durch die Zeitverschiebung wurde die Koordination und Planung deutlich schwieriger, aber dennoch war es eine Bereicherung.
Prüfungen:
Durch das Online-Semester gab es zwei verschiedene Prüfungsarten. Bei zwei Modulen musst ich während des Semesters drei längere Aufgaben abgeben. Davon waren zwei Aufgaben Einzelaufgaben und eine Aufgabe war eine Gruppenarbeit. Nach Abgabe der dritten Aufgabe wurde der Mittelwert der Leistung gebildet und ergab die Note. Bei den anderen beiden Modulen musste ich auch drei Aufgaben während des Semesters abgeben und eine Prüfung am Ende des Semesters schreiben. Die Prüfungen waren so geplant, dass man zwei bis drei Tage Zeit hatte, um die Prüfung zu absolvieren. Zudem wurden die Prüfungen so geplant, dass man die drei Aufgaben unabhängig voneinander lösen konnte. Die Klausuren waren sehr fair gestaltet und sie waren sehr praxisbezogen.
Eine sehr ungewohnte Aufgabe in allen vier Modulen war eine Video-Aufgabe. Für jedes Modul musste ich ein Video aufnehmen und hochladen. Das Tool für die Videoaufnahme wurde auch von der Universität gestellt und es war auch mit der Lernplattform verknüpft, sodass das Hochladen der Datei sehr einfach war.
Wohnen, Nahverkehr, Freizeit und Alltag:
Ich habe weiterhin in Magdeburg gewohnt und es hat sich nur an einzelnen Tagen etwas an meiner Routine geändert. Ich habe mir den Tag so eingeteilt, dass ich jeden Tag etwas für einen Kurs gemacht habe. So habe ich montags etwas für "Social-Media-Marketing", dienstags etwas für "Travel, Destination and Visitor Management", mittwochs etwas für "Introduction to Event Management" und donnerstags etwas für "Cultural Business Intelligence" gemacht, und hatte den Freitag frei.
Warum eignet sich die Universität besonders für CE-Studierende?
Ich kann diese Universität sehr empfehlen, nicht nur für CE-Studierende, sondern für alle. Auch wenn ich die Universität nur online besuchen konnte, war ich dennoch sehr begeistert. Es ist ein sehr persönliches und familiäres Umfeld. Besonders reizvoll für CE-Studierende sind die Kurse, denn das Kursangebot der Universität ist unglaublich groß und vielfältig.
Fazit:
Ich konnte sehr gute Erfahrungen im Bereich Online-Lehre an der Universität sammeln. Es war sehr gut ausgearbeitet und sehr anwendungsfreundlich. Die Lehre war auch online sehr abwechslungsreich gestaltet und es wurde nie langweilig. Eine schlechte Erfahrung hatte ich nicht. Ein Nachteil war natürlich, dass ich nicht vor Ort sein konnte, um das Auslandssemester zu absolvieren. Dadurch konnte ich nicht wie gewünscht die Menschen und die Kultur vor Ort kennenlernen. Ich kann jedem nur empfehlen ein Auslandssemester zu machen, denn ein Online-Semester ist einfach nicht dasselbe.