Lissabon, 2022/23, Jonas Müller

 

Grundinformationen:

  • Name: Jonas Müller
  • Hochschule: Universidade de Lisboa
  • Stadt, Land: Lissabon, Portugal
  • Zeitraum: 7. September 2022 bis 30. Januar 2023

[nach oben]

 

Für den Aufenthalt nützliche Links:

[nach oben]

 

Belegte Kurse:

Kurstitel
Kurssprache
BA/MA
ECTS
Beschreibung
Intercultural Communication Englisch BA 12 Konzepte zur Erklärung interkultureller Kommunikation
Culture Industries in the USA Englisch BA 6 Einblicke in den Aufbau der Kulturindustrie in den USA
English in the World Englisch BA 6 Analyse der verschiedenen Arten von Englisch und deren Entstehung
Economic and Business Information Englisch BA 6 Grundlagen der Datenanalyse für Unternehmen
Kommentar zur Kurswahl:

Den Großteil meiner Kurse habe ich an der Humanwissenschaftlichen Fakultät belegt. Hierbei war mir wichtig, dass die Kurse auf Englisch unterrichtet werden. Des Weiteren habe ich meine Interessen in Kommunikation und Kulturindustrie einfließen lassen, um dazu interessante Kurse zu belegen. An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät belegte ich außerdem einen Kurs zur Datenanalyse, da dieses Thema hochaktuell ist und ich an der OVGU noch keine Möglichkeit hatte, einen solchen Kurs zu belegen.

[nach oben]

 

Bewerbungsverfahren an der Hochschule:

Das Bewerbungsverfahren wurde mir durch die gute Betreuung der OVGU sehr leicht gemacht. Nachdem einige Formalien abgeklärt wurden, verlief alles reibungslos. Auch die Kommunikation zur Gasthochschule verlief gut. Die einzureichenden Dokumente werden auf den jeweiligen Websites transparent erklärt, so dass dies wirklich keine große Hürde darstellt.

[nach oben]

 

Anreise:

Ich reiste mit dem Flugzeug nach Portugal. Hier empfiehlt es sich, Vergleichsportale zu benutzen und möglichst früh zu buchen, um einen guten Preis zu ergattern. Während meiner Zeit variierten die Preise zwischen 50€ bis maximal 300€ pro Flug. Einige meiner Kommilitonen sind aber auch ca. 18h mit dem Auto angereist und haben auf dem Weg noch andere Länder besucht. Das stelle ich mir auch spannend vor. Vom Flughafen Lissabon, der in der Stadt liegt, ist es mit dem Taxi per App bis ins Zentrum für maximal 10€ günstig.

[nach oben]

 

Organisatorisches:

Da Portugal Teil der EU ist gab es nicht viel Organisatorisches zu tun. Man sollte eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Mein Bankkonto konnte ich ohne Probleme weiterverwenden. Man sollte sich dennoch bei seiner Bank über mögliche Gebühren informieren. Den Telefonvertrag konnte ich auch übernehmen. Lediglich nach 4 Monaten sieht eine Regelung der EU vor, dass man ab dann 2,15€ pro GB bezahlen muss, was schnell teuer werden kann. Das betraf in meinem Fall aber nur noch wenige Tage.

[nach oben]

 

Empfang an der Partnerhochschule, Einschreibung, Campus und Studienort:

Der Empfang an der Hochschule gliederte sich in die zwei Fakultäten, an denen ich Kurse belegte. Währen an der Humanwissenschaftlichen Fakultät eine  Willkommenszeremonie mit anschließendem Get Together auf dem Plan stand, konnte man an der Wirtschaftsfakultät, die wie eine eigene Business School der Uni ist, wirklich staunen. Von Fotoständen als Erinnerung, T-Shirts und unzähligem Merchandise als Geschenk sowie kostenfreier Eiscreme und Bandauftritt war alles dabei. Am nächsten Tag fand eine wirklich coole Party mit DJ und kostenlosen Getränken und Pizza statt. Generell war der Campus der Business School ISEG moderner und ansprechender. Doch auch der große Hauptcampus der Universität Lissabon mit der Humanwissenschaftlichen Fakultät FLUL konnte sich sehen lassen. Die Einschreibung verlief bis auf einige kleine bürokratische Hürden auch soweit reibungslos.

[nach oben]

 

Studium an der Partnerhochschule:

Das Studium an der Gasthochschule war eine großartige und neue Erfahrung. Alle Kurse konnten auf Englisch belegt werden. Neu waren für mich an der FLUL z.B. mündliche Noten, welche interessante Diskussionen in den Kursen anregten. Der Unterschied zwischen humanwissenschaftlichen Kursen sowie wirtschaftlichen Kursen fand ich sehr interessant. Allgemein kann man die Klassen als kleiner und direkter mit mehr Kontakt zu den Lehrenden beschreiben, als ich es in Deutschland vor allem im Hinblick auf die vergangenen Coronasemester gewohnt war.

[nach oben]

 

Prüfungen:

Die Prüfungen waren wie ziemlich alles an den Fakultäten sehr unterschiedlich. Während an der FLUL mündliche Noten und Midterm Tests sowie Projekte und Hausarbeiten eine Endnote ergaben, setzte sich an der ISEG die Note maximal aus einem Projekt und einer Klausur zusammen. Der Schwierigkeitsgrad variierte hier auch stark zwischen den einzelnen Modulen.

[nach oben]

 

Wohnen, Nahverkehr, Freizeit und Alltag:

Über meine Zeit im Auslandsemester wohnte ich in einer Student Residence in der Nähe des Hauptcampus. Dort hatte ich ein eigenes Zimmer mit Bad und verschiedenen Common Areas, wie z.B. einem Pool oder Dachterrasse, was sehr angenehm war. Mit der U-Bahn konnte man alles in der Stadt für 1,50€ pro Fahrt erreichen. Noch komfortabler ging es mit dem Taxi per App, was im Gegensatz zu Deutschland extrem günstig war. Tatsächlich konnte man sich mit mehreren Personen günstiger im Taxi als mit der U-Bahn durch die Stadt bewegen.

An Freizeitangeboten mangelte es nicht. Die Stadt lebt und während man am Anfang natürlich an den touristischen Hotspots unterwegs ist, landet man später in Geheimtipps der Locals. Die Strände um Lissabon, die Bars im Bairro Alto und die Clubs am Tejo werde ich in guter Erinnerung behalten.

Der Alltag gestaltete sich angenehm. Selbst mit Teilzeitjob in Deutschland, den ich remote weiterführte, kam ich zeitlich gut zurecht. Dazu kamen auch die neuen Kontakte, die man überall in der Stadt findet und das tolle Wetter, welches einem den Alltag verschönert.

[nach oben]

 

Warum eignet sich die Universität besonders für CE-Studierende?

Allein durch die Lage in Portugal ist die Universität perfekt für CE-Studierende. Man kann hier wirklich in eine neue Kultur eintauchen, welche sich stark von Deutschland unterscheidet. Dies merkt man in allen Bereichen des Lebens. Toll ist auch die Internationalität der Universität, welche es weiter erlaubt verschiedene Kulturen zu erleben und nicht nur theoretische Konstrukte darüber zu erlernen. Außerdem ist es im Sinne der Interdisziplinarität förderlich, die Möglichkeit zu haben, Kurse an mehreren Fakultäten zu belegen.

[nach oben]

 

Fazit:

Rückblickend war das Auslandssemester eines meiner Highlights in meinem Leben. Die neuen Eindrücke in der Uni beeindruckten und machten unglaublich Spaß. Es ist so einfach neue Leute kennenzulernen und während der Zeit haben sich viele Freundschaften gebildet, die hoffentlich ein Leben lang währen. Auch der Austritt aus der Komfortzone, den man automatisch mit dem Eintritt in ein neues Umfeld eingeht, hat mich persönlich sehr weitergebracht. Des Weiteren ist der Eintritt in eine neue Kultur unbezahlbar, es ist einfach super interessant zu sehen, wie unterschiedlich und doch gleich das Leben an anderen Orten der Welt abläuft. Ein großer Vorteil ist dabei, dass man nicht wie im Urlaub nur die Highlights entdeckt, sondern über die Zeit auch einen normalen Alltag mit Einkaufen, Uni und z.B. Friseurbesuchen entwickelt. Eine großartige Erfahrung, die ich jedem nur empfehlen kann!

[nach oben]

Letzte Änderung: 20.04.2023 - Ansprechpartner: Webmaster